Endoprothetisches Zentrum
Die Leistungen der Abteilung umfassen das komplette Spektrum der Orthopädie. Ein Schwerpunkt ist der künstliche Gelenkersatz für Hüfte und Knie. Rund 1.000 Patienten werden jährlich mit neuen Hüft- oder Kniegelenken versorgt. Weitere Spezialgebiete sind Wechseloperationen von Kunstgelenken, Kinderorthopädie sowie sämtliche orthopädische Therapien für Wirbelsäule, Schulter, Hand und Fuß.
Primärer Gelenkersatz
Der Einsatz von Kunstgelenken an Hüfte und Knie ist die breite Routinebasis der Patientenversorgung an unserer Abteilung. Es werden aber auch alle weiteren gängigen Kunstgelenke angeboten, wie etwa Hand-, Finger-, Sprung- und Schultergelenke.
Wechsel- operationen
Die Abteilung ist ebenso spezialisiert auf den Wechsel von Kunstgelenken nach Ablauf der primären Standzeit. Auch Spezialimplantate für Hüft- und Knieendoprothesenwechseloperationen sowie patientenbezogene Spezialanfertigungen kommen zum Einsatz. Die Spezialisierung in diesem Gebiet ist durch stark steigende Fallzahlen und die wissenschaftliche Tätigkeit in diesem Bereich belegt.
Rheumatologie
Unsere Spezialisten behandeln Gelenkserkrankungen, welche durch rheumatische Arthritis bedingt sind, sowohl operativ als auch konservativ − von präventiven Maßnahmen bis zum Gelenkersatz aller großen und kleinen Gelenke.
Kinderorthopädie
Die Abteilung für Orthopädie und operative Orthopädie diagnostiziert angeborene und erworbene Krankheiten des kindlichen Bewegungsapparates. Klumpfuß, Skoliose und Hüftdysplasie werden konservativ behandelt, Fehlbildungen an Hüfte, Knie, Fuß sowie Entzündungen werden operativ behandelt.
Tumororthopädie
Die operative Behandlung von Metastasen und Tumoren des Bewegungsapparates werden im Rahmen des interdisziplinären Tumorzentrums und in Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken durchgeführt.
Fußchirurgie
Neben der Halluxchirurgie wird auch die operative Behandlung von komplexen Deformitäten des Vor- und Rückfußes inklusive des Plattfußes angeboten.
Wirbelsäulenchirurgie
Die Wirbelsäulenchirurgie ist ein integrierter Bestandteil der Orthopädie. Neben Tumoroperationen an der Wirbelsäule werden vor allem Bandscheibenvorfälle und degenerative Einengungen des Nervenkanals, sogenannte Stenosen, operativ behandelt.
Arthroskopie bei Verschleiß- erscheinungen
Degenerative Erkrankungen der Gelenke zählen in unserer Gesellschaft inzwischen zu den häufigsten Leiden. Betroffene erleiden durch die Verschleißerscheinungen neben Schmerzen zusätzlich starke Einbußen von Mobilität und somit Lebensqualität.
Bei arthroskopischen Eingriffen inklusive Hüftarthroskopien greift unsere Abteilung sowohl auf modernste medizinische Methoden als auch auf bewährte Therapieoptionen zurück, um die Leidenssituation für unsere Patienten zu verbessern.
Gelenkserhalt – Rechtzeitig eingreifen
Bei Beschwerden des Knie- und Hüftgelenks werden vorerst sämtliche Optionen einer konservativen, nicht-operativen Behandlung ausgeschöpft. Manchmal ist es erfolgsversprechend, schon bei beginnenden Veränderungen im Gelenkbereich einen chirurgischen Eingriff vorzunehmen, um einer Arthrose vorzubeugen – dabei ist der Gelenkserhalt oberste Prämisse: Deshalb ist es wichtig die natürliche Gelenkform wiederherzustellen. Dies gelingt etwa über Umstellungsoperationen bei Achsfehlstellung an Ober- und Unterschenkel. Essentiell für den Therapieerfolg ist vorab eine exakte Untersuchung von Gelenk und Beinachse. Dazu werden bereits bestehende Röntgenbilder herangezogen und bei Bedarf durch präzise bildgebende Diagnostik aufgewertet.
Sind Krankheitsbild und Beschwerden genau analysiert, wird die für den Patienten am besten geeignete Therapieoption ermittelt. Gelenkserhaltende Operationen können entweder offen, aber auch im Rahmen einer Arthroskopie mit nur minimalen Hautschnitten und unter Einsatz einer intrakorporalen Kamera durchgeführt werden. So werden beste gelenkserhaltende Ergebnisse erzielt und dem Beginn einer Arthrose vorgebeugt.