Abteilung für
Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Spezielles Angebot:
Heilstättenschule
Heilstättenschule
Kontakt
Mail: heilstaettenschule@eduhi.at
Tel.: 07248 6018802 / 07248 6018803
Heilstättenschule
Klinikum Wels-Grieskirchen
Department für Psychosomatik, Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Wagnleithnerstr. 27
4710 Grieskirchen
„Heilsame“ Schule
Bei einem längeren Krankenhausaufenthalt werden schulpflichtige Kinder und Jugendliche am Psychosomatik-Department in Grieskirchen betreut. Insgesamt stehen zwölf Behandlungsplätze zur Verfügung. Die dort betreuten Kinder und Jugendlichen befinden sich aufgrund ihrer psychosomatischen Erkrankung in einer persönlichen Ausnahmesituation. Das Schulversäumnis stellt eine eine zusätzliche Belastung dar. Die eigens eingerichtete Heilstättenschule wirkt dem entgegen, ist ins Behandlungskonzept eingebunden und als wichtige Therapiehilfe anerkannt.
Brücke in den geregelten Alltag
Im pädagogischen Unterricht im Krankenhaus werden die Kinder und Jugendlichen Schritt für Schritt an einen üblichen geregelten Schulalltag herangeführt. Dies dient der Erleichterung der Wiedereingliederung in die Herkunftsschulen und deren Klassengemeinschaften. Um eine gelingende Reintegration zu fördern, werden außerdem regelmäßige Helferkonferenzen, die vom Klinikum in Kooperation mit dem Heilstättenlehrerteam veranstaltet werden, durchgeführt. Diese dienen dem fachlichen Austausch zwischen dem Lehrpersonal inklusive dem Austausch sensibler Themen unter Miteinbindung der Eltern in diesen Prozess.
Schulunterricht als Therapiehilfe
Der Unterricht umfasst 20 Wochenstunden in der Gruppe sowie vier Einzelbetreuungsstunden.
Die Heilstättenschule schafft mit vielen Projektarbeiten, alternativen Unterrichts- und Lernmodellen sowie kreativer und künstlerischer Bildung ein angenehmes und effektives Lernumfeld. Je nach Art und Grad der Krankheit sowie den persönlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten werden die Schüler pädagogisch gefördert. Damit wird ihnen trotz ihrer Erkrankung ein erfolgreiches Lernen ermöglicht. Die Ziele werden dabei ohne jeglichen Zeitdruck niedrig gesetzt, sodass sich in jedem Fall ein Erfolg einstellt. Es geht darum, Lernmotivation auf- und Lerndefizite abzubauen, soziale Integration zu fördern und sich aktiv mit der eigenen Krankheit auseinanderzusetzen.
Allen Schüler wird die Durchführung von Schularbeiten und Leistungsfeststellungen ermöglicht, sodass sie je nach Belastungsgrad keinen Schullaufbahnverlust erleiden müssen. Prüfungen werden vorbereitet, bei Bedarf auch abgelegt und Notenempfehlungen abgegeben.
Die jungen Patienten leiden an psychosomatischen Erkrankungen (somatoforme Störungen/chronische Schmerzen, Essstörungen), Angststörungen und psychischen Störungsbildern (Depressionen, Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen). Die durchschnittliche stationäre Aufenthaltsdauer für umfassende diagnostische Abklärungen beträgt drei Wochen, für Therapien sechs bis acht Wochen. In manchen Fällen sind die Betroffenen sogar bis zu einem halben Jahr in stationärer Behandlung (z.B. bei Magersucht).
Gute interne und externe Zusammenarbeit
Die Lehrer arbeiten gemeinsam mit HIS-Professoren interdisziplinär mit Ärzten, Psychologen, Therapeuten, der klinischen soziale Arbeit, einem pädagogischem Betreuungsteam und dem Pflegepersonal im Klinikum Wels-Grieskirchen zusammen. Die Vernetzung mit den Stammschulen ist für den Unterricht besonders wichtig: Dieser orientiert sich am Lehrplan der Herkunftsschulen der Patienten.
Die Pädagoginnen
Anna Ammerstorfer, Bed
Tel.: 07248 6018803
Hildegard Feitzinger, Bakk.phil. MA (Grundschulklasse)
Tel.: 07248 6018803
Mag. Franziska Fölser (Mittelschulklasse)
Tel.: 07248 6018802
Veronika König
Tel.: 07248 6018803
Prof. Mag. Sarah Schlögl, BEd (Mittelschulklasse)
Tel.: 07248 6018802
Mag. Karin Andrea Tikal, BEd MA
Tel.: 07248 6016776
unterrichten die Schüler in der Heilstättenschule, die der Volksschule Grieskirchen zugeordnet ist. Schulerhalter ist die Stadtgemeinde Grieskirchen.
Regelmäßige Helferkonferenzen, die vom Klinikum in Kooperation mit dem Heilstättenlehrerteam veranstaltet werden, dienen dem Austausch und der Sensibilisierung der Stammschullehrer und Eltern für die Probleme der Schüler.
HIS – Höhere Schule im Spital in Oberösterreich
Die Heilstättenschule betreut in Österreichs Spitälern flächendeckend schulpflichtige Schüler im Krankenhaus. Es gibt fixe Lehrerteams in fix eingerichteten Klassen. Im Gegensatz dazu, hatten vor dem Schuljahr 2014/15 jugendliche Patientinnen ab der 9. bis 12./13. Schulstufe in Oberösterreich keine Möglichkeit, aktiv an einem Unterricht im Spital teilzunehmen. Durch die neue Schule haben auch nicht mehr schulpflichtige Schüler/innen jetzt die Möglichkeit im Krankenhaus Unterricht zu besuchen.
Die HIS verfügt über einen Pool von Lehrpersonen, die in den verschiedensten höheren Schulen die verschiedensten Gegenstände unterrichten. Diese haben sich für den HIS-Pool gemeldet und stehen für den Unterricht im Krankenhaus auf Abruf bereit. Manchmal ist es auch möglich, die Stammlehrer der Patientinnen und Patienten ins Spital zu holen. Der Lehrerpool der HIS umfasst etwa 60 Lehrpersonen, die ebenfalls aus den verschiedensten mittleren und höheren Schulen stammen, es kommen immer wieder neue Lehrpersonen dazu.
Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.his-ooe.at/
Projekt
https://www.x-tention.at/stream-my-class