Endoskopie Harald Hofer
Innere Medizin I
Abteilungsleitung:
Primarius
Univ.-Prof. Dr.
Harald
Hofer
Sekretariat Tel:
+43 7242 415 2181

E-Mail:

Abteilung für
Innere Medizin I

Schwerpunkt:
Gastroskopie

Gastroskopie

Ösophago-
Gastro-
Duodenoskopie

Bei der Spiegelung des oberen Verdauungstrakts mittels Endoskop werden Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm genau untersucht. In Kombination mit der dabei leicht zu entnehmenden Biopsie für die histologische Untersuchung ist die Gastroskopie die exakteste Untersuchungsmethode. Ein vorheriges Röntgen ist mit ganz wenigen Ausnahmen nicht erforderlich.

Die Indikationen zur Durchführung einer Ösophagogastroduodenoskopie sind zahlreich: jeder Verdacht auf eine (gut- oder bösartige) Erkrankung des oberen Magen-Darm-Traktes bzw. zum Ausschluss einer solchen.

Einige Symptome, die eine Gastroskopie erforderlich machen:

  • Schluckstörungen, Dysphagie, Odynophagie
  • Sodbrennen, Regurgitation, ev. auch Heiserkeit, pulmonale Symptome
  • retrosternale Schmerzen (nach Ausschluss MCI), Oberbauchbeschwerden
  • persistierende Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie
  • Hämatemesis, Melaena, Blutverlust, Anämie
  • Gewichtsverlust, Anorexie
  • Ingestion von Fremdkörpern, ätzenden Substanzen

Wenig Kontraindikationen

Es gibt praktisch keine absoluten Kontraindikationen abgesehen von der akuten Myokardischämie. Schlechte Blutgerinnung oder Antikoagulation verbieten die Biopsie. Schwere Lungenerkrankungen erfordern Sauerstoffgabe und zusätzliche Vorsicht bei eventueller Sedoanalgesie. Antibiotikaprophylaxe ist nur bei künstlichen Herzklappen und bei der Durchführung eines endoskopischen Eingriffes, wie z.B. Dilatation, erforderlich.

Die Untersuchung

Die Untersuchung erfolgt ambulant oder stationär, Voraussetzung ist Nüchternheit, das heißt vorher nichts essen oder trinken. Bitte geben Sie Allergien und Medikamenteneinnahme, z.B. Aspirin, bekannt. Setzen Sie eine Antikoagulation nur nach Rücksprache mit dem Hausarzt ev. vorher ab. Die Untersuchung erfolgt im Regelfall nach Rachenanästhesie und hat keine Nachwirkungen. Ist eine intravenöse Sedoanalgesie notwendig oder erwünscht, genügt ein Vermerk auf der Zuweisung. Der Patient wird dann bei uns nachbeobachtet und sollte von einer Begleitperson abgeholt werden. Autofahren oder andere Konzentration erforderliche Tätigkeiten sind dann am Untersuchungstag nicht erlaubt. Wird die Gastroskopie mit einem endoskopisch-therapeutischen Eingriff kombiniert, ist eine stationäre Aufnahme bzw. Nachbeobachtung erforderlich.

Gastroskopische
Interventionen

Zu den an der Abteilung für Innere Medizin I angebotenen gastroskopischen Interventionen zählen zum Beispiel:

  • Blutstillung/Behandlung der Blutung aus Varizen des Ösophagus, Magens etc. mittels Ligatur, Sklerosierung, Klebung
  • Blutstillung/Behandlung der Blutung aus Ulcera, Tumoren etc. mit Clips, Injektionstherapie, Argonplasmakoagulation
  • Polypektomie, Endoloop, endoskopische Mukosaresektion nach endosonographischem Staging bei Dysplasie, ev. FrühCa, palliative Tumortherapie
  • Dilatation/Bougierung von Stenosen im Ösophagus, ev. auch Magen und Duodenum
  • Stentimplantation im Ösophagus, ev. Duodenum
  • Färbetechnik, Chromoendoskopie, Überwachung, ev. Therapie des Barrett-Ösophagus
  • Fremdkörperentfernung
  • Legen von Ernährungssonden, PEG (perkutan endoskopische Gastrostomie), PEJ
  • Radiofrequenztherapie des Barrett-Ösophagus