Innere Medizin II: Ronald K. Binder ist neuer Leiter
Mit Mai 2017 wurde Priv.-Doz. Dr. Ronald K. Binder zum neuen Leiter der Abteilung für Innere Medizin II, Kardiologie und Intensivmedizin, am Klinikum Wels-Grieskirchen bestellt. Die Schwerpunkte der Abteilung stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und internistische Intensivmedizin dar.
„Wir freuen uns sehr, mit Doz. Binder einen international erfahrenen Spezialisten gewonnen zu haben, der die Herzkompetenz des Klinikum Wels-Grieskirchen auf höchstem Niveau halten und innovative, für Patienten schonende Verfahren vorantreiben wird“, erklärt Geschäftsführer Dietbert Timmerer. Seit rund 30 Jahren leistet die Kardiologie am Klinikum Wels-Grieskirchen Spitzenmedizin in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bereits 1986 wurde die erste Herzkatheter-Untersuchung erfolgreich durchgeführt. Heute werden pro Jahr mehr als 4.000 Eingriffe im Herzkatheterlabor vorgenommen und über 1.000 Stents gesetzt. Für die Betreuung der Patienten stehen sämtliche nicht-invasiven und invasiven Untersuchungsmethoden zur Abklärung zur Verfügung, das therapeutische Spektrum umfasst alle Möglichkeiten einer modernen Kardiologie.
Vielseitige internationale Erfahrung
Binder hat seine medizinische Ausbildung an den Universitäten Wien und Zürich absolviert. Nach Stationen an der Universität Tübingen in Deutschland, der Universität Bern in der Schweiz und der University of British Columbia in Kanada, war der gebürtige Wiener zuletzt am UniversitätsSpital Zürich als Oberarzt an der Klinik für Kardiologie mit den Schwerpunkten interventionelle Kardiologie und perkutaner Herzklappenersatz tätig. Seine Habilitation behandelte die Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI-Verfahren). Im Rahmen seiner Disziplin und darüber hinaus ist der Kardiologe vielseitig tätig, etwa als Reviewer zahlreicher Journale und als Associate Editor des European Heart Journals.
Innovative Schwerpunkte
Unter der neuen Leitung wird die Abteilung weiterhin Abklärung und Therapie am neuesten Stand der Medizin anbieten. Ein besonderes Augenmerk legt der neue Primarius auf Technologien, die auch maximal schonend für die Patienten sind. Minimal-invasive Katheter-Eingriffe, Transkatheter-Herzklappen-Ersatz, Wiedereröffnung von Herzkranzgefäßen oder Stent-Implantationen sind unter anderem Bereiche, in denen der Herzspezialist Schwerpunkte setzen wird.
Zusammenarbeit und intensive Kommunikation
Wichtig ist Binder eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, beispielsweise im Bereich der Herzschwäche: „Ich trete für eine offene Kommunikation mit Zuweisern und Patienten ein. Mein Team und ich sind Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme rund um die kardiologische Betreuung der Patienten.“ Ein wichtiges Anliegen ist ihm auch die schnelle Versorgung in Notfällen. Die Akutversorgung von Patienten mit Herzinfarkt durch Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes wird im Klinikum Wels-Grieskirchen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche durchgeführt. Verstärken möchte Binder hier auch die Information und Beratung der Menschen in der Bevölkerung durch gezielte Kommunikationsaktivitäten.