Jugendrotkreuz

Klinikum Wels-Grieskirchen initiiert Reanimationschallenge mit 100 Welser Schülern

World Restart A Heart Day am 16. Oktober

Im Rahmen des Projekts „Schüler retten Leben“ werden zahlreiche oberösterreichische Schulen aktiv, um Reanimation als festen Bestandteil des Unterrichts zu etablieren. Ziel der Initiative ist, langfristig die Quote der Wiederbelebungen durch Ersthelfer zu heben. Im Vergleich zu anderen Ländern ist diese in Österreich niedrig, das Verbesserungspotenzial enorm. Durch bereits im Schulalter professionell angeleitetes Training können Kinder und Jugendliche für das Thema sensibilisiert werden und die notwendigen Fertigkeiten erlernen. Bei einem Wettbewerb zum Weltreanimationstag am 16. Oktober stellen einhundert Welser Schüler ihr erworbenes Wissen unter Beweis. 

Initiator von „Schüler retten Leben“ in Oberösterreich ist Markus Simmer, Anästhesist und Intensivmediziner am Klinikum Wels-Grieskirchen. „Jedes Kind der teilnehmenden Schulen trainiert jährlich zwei Stunden lang die Wiederbelebung. In der Woche rund um den ‚Restart a Heart Day‘ am 16. Oktober rufen wir Schüler und Lehrer auf, so viele Reanimationen wie möglich an Trainingspuppen durchzuführen“, so Simmer. Jede Herzdruckmassage, die mindestens zwei Minuten lang ohne Unterbrechung durchgeführt wird, ist ein Punkt.

Reanimations-
challenge in Welser Einkaufszentrum

Im Vorfeld der Welser Gesundheitstage, die von 18. bis 19. Oktober mit einem breiten Vortrags- und Informationsangebot im max.center stattfinden, wird am 16. Oktober um 16:00 Uhr eine Reanimationschallenge im Einkaufszentrum ausgetragen. Hier messen sich fünf Welser Schulteams – insgesamt einhundert Oberstufenschüler – in der Herzdruckmassage. Angefeuert werden sie dabei von ihren Fanclubs – und hoffentlich von zahlreichen Besuchern des Einkaufszentrums. Wettbewerbsteilnehmer sind das Brucknergymnasium Wels, das BRG Wels Wallererstraße, das Gymnasium Dr. Schauerstraße, die Franziskanerinnen und die HBLW Wels. Als Preis winkt der Gewinnerschule eine Reanimationspuppe, mit der im Unterricht realitätsnah geübt werden kann.

Wissen rettet Leben

Dr. Simmer Markus

 „Für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist das Engagement der Schulen enorm wichtig. Wenn möglichst viele medizinischen Laien von Kindheit an über die Bedeutung   der Reanimation Bescheid wissen und im Notfall richtig handeln, kann die Quote der Ersthelfer langfristig gehoben werden – und im besten Fall werden dadurch viele Leben  gerettet“. 

Dr. Markus Simmer, Initiator „Schüler retten Leben“, Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Klinikum Wels-Grieskirchen
 

Erste Hilfe ist fester Bestandteil des Schulunterrichts

Seit dem Start von „Schüler retten Leben“ im Jahr 2018 haben sich bereits 270 Schulen in Oberösterreich an der Initiative beteiligt. Sie vermitteln wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen im Unterricht und schärfen das Bewusstsein für die Bedeutung von lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Einige Schulen bieten Erste Hilfe sogar als Wahlpflichtfach an.

Weitere Informationen zum Projekt „Schüler retten Leben“ finden Sie unter:
www.jugendrotkreuz.at/o/SRL

Bildquellen:

© Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann
© Jugendrotkreuz OÖ

 

Stand: Oktober 2024